Verkostungsnotiz von vom 12.05.2020, Copyright Sebastian Bordthäuser und Vinaturel:
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:
Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.
Blasses Strohgelb, leuchtend und klar.
Mit üppigem Auftakt vereint die Nase Aromen von Orangenzesten, roten Apfelschalen und grünen Mandeln mit den Autolysenoten nach Hefe, Brotkrumen und gerösteten Haselnüssen. Präsenz ist das Thema, das dem Terroir d’Ecueil in die Karten spielt, wenn ein gutes Glas Champagner gefragt is: Heftig mit charmanter Frucht steht er sofort im Glas wie ‘ne Eins plus mit Sternchen.
Mit feiner Perle fliesst der Terroir d’Ecueil von Lacourte-Godbillon elegant über des Zechers Gaumen. Mit saftig-schlotziger Frucht und dezenter Hefenote vereint die Cuvée aus 85% Pinot Noir und 15% Chardonnay Kraft und Noblesse in daseinsbeschwingter Beiläufigkeit. Degorgiert nach 30 Monaten Hefelager im Dezember 2012 und dosiert mit schlanken fünf Gramm ist er dank seines weitschweifigen Säurebogens wohlbalanciert und bietet maximales Champagner Vergnügen mit hohem handwerklichem Anspruch und langem, zart salzigem Nachhall.
Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser:
- Gurkensalat mit Borretsch, altbackenem Brot, Ziegenkäse und Holunderblüten-Dressing
- Geräucherte Makrele mit Stachelbeer-Chutney und Crème Frâiche
- Fasanen-Terrine mit Sauce Cumberland