La Grange AOP
Farbe:
Funkelndes Astrohgelb, helle Reflexe
Nase:
Der 2020 Muscadet Sèvre et Maine La Grange von Luneau-Papin eröffnet ein herrliches Bukett von weißen Blüten und insbesondere Kamille und Akazie. Ausladend floral und weich. Frische Mandeln und grüne Walnüsse ergänzen eine zart nussige Ebene. Auf leisen Tatzen marschiert ein wenig Kernobst hervor. Nashi-Birne nebst frisch geschnittenen Golden Delicous-Äpfeln präsentieren einen saftigen, frischen Fruchtcharakter. Nasse Steine, ein Hauch von Meeresbrise und Austernschale setzen dann ein deutliches Zeichen zur Herkunft und Idee des Weines. Zurückhaltend und zart lassen sich noch Brennnessel und Zitronenmelisse erkennen.
Gaumen:
Im Antrunk zeigt der rebsortenreine Melon de Bourgogne direkt seine enorme Tiefe und Präzision. Die Reife auf der Hefe sorgt für einen angenehmen Schmelz. Aber nur so viel, dass auch direkt wieder Platz entsteht für die kühle, alles einnehmende Mineralität des La Grange. Steinig, maritim und salzig. Die Aromen changieren zwischen hellen Früchten und weißen Blüten so wie ein paar gelben Akzenten. Vor allem die Salzigkeit sowie Mandel kommen deutlich hervor. La Grange berührt einen angenehm, ohne verkopft zu sein.
- Ajo blanco mit geröstetem Knoblauchbrot(Gemüse & Vegetarisch)
- Gillardeau-Austern mit klassischen Beilagen(Meeresfrüchte)
- Apfel-Kohlrabi-Salat mit Leindotteröl und Walnusskernen(Gemüse & Vegetarisch)
Luneau-Papin
Die Domaine Luneau-Papin gehört zu den großen Erneuerern im Nantais, wo die Muscadet-Weinbaugebiete zu finden sind. Mit ihrer in den 1990er Jahren neu gegründeten Domaine, die jedoch Wurzeln bis ins frühe 18. Jahrhundert hatte, gehörten Pierre Luneau und Monique Papin damals zu jener kleinen Bewegung, die das Potential der Rebsorte Melon de Bourgogne als Terroir-Übersetzer erkannten und es mit biologischem und später biodynamischem Anbau förderten. Die Weine, die heute von ihrem Sohn Pierre-Marie und dessen Frau Marie vinifiziert werden, zeigen exemplarisch, wie textur- und strukturstark Melon de Bourgogne sein kann, wie gut die Rebsorte reift und welche Fülle an Ausdrucksmöglichkeiten sie besitzt. Luneau-Papin besitzt dafür ein exzellentes Lagenportfolio mit einer Mischung unterschiedlichster Bodenstrukturen und mit alten Rebstöcken, die teils schon in 1940er Jahren gepflanzt wurden.