Information um Wein
Der Rosso di Montalcino stammt aus den nach Süden ausgerichteten Weinbergen von Col d'Orcia in Montalcino, auf einem Hügel mit Blick auf den Fluss Orcia. Der Weinberg heißt Banditella und wurde 1998 mit Klonen der Rebsorte Sangiovese bepflanzt, die im Rahmen eines 10-jährigen Projekts in Zusammenarbeit mit der Universität Florenz ausgewählt wurden. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 250–300 Meter.

Der Austrieb erfolgte Ende der ersten Aprilwoche mit einer sehr guten Fruchtbarkeit der Knospen und einer großen Anzahl potenzieller Trauben. Der April war mild mit wenig Regen, wie die gesamte erste Hälfte des Frühlings. Die Temperaturen von Mai bis Juli lagen überwiegend über dem saisonalen Durchschnitt und führten zu einer gewissen Blüte der Blüten und einer geringeren Entwicklung der Trauben, wodurch diese kleiner und spärlicher ausfielen. Die Regenfälle setzten zwischen Ende Juli und Mitte August ein und erreichten insgesamt 130mm, was zu einem Rückgang der Tagestemperaturen und zu erheblichen nächtlichen Temperaturschwankungen führte. In der Folge konnten die Pflanzen in den folgenden Wochen die Parameter der Trauben wieder ins Gleichgewicht bringen. Die Ernte wurde Anfang September leicht vorverlegt.

Die Gärung  verlief auf den Traubenschalen für rund 14 Tage bei einer kontrollierten Temperatur von 25° C in flachen, breiten Stahltanks von 150 Hektoliter, die speziell angefertigt wurden, um Tannine und Farbe schonend zu extrahieren. Zweifaches tägliches Überpumpen in Kombination mit zwei Délestages am dritten und fünften Tag der Gärung sorgten für eine effiziente, aber schonende Extraktion von Farbe und Tanninen aus den Traubenschalen. Die Reifung erfolgte nach der malolaktischen Gärung für 12 Monate in Barriques und Tonneaux aus Allier-Eiche.