Farbe:
Strohgelb mit silbernen Reflexen.
Nase:
Der 2024 Kalk & Kreide von Tement benchmarkt mal wieder, was das Zeug hält: Die satte Frucht erschöpft sich nicht in schillernder Fülle, sondern brilliert durch Understatement. Reduziert to the max, zeigt sie Anklänge von Zitrus, reifem Steinobst, gelben Äpfeln, pummeligen Birnen und Nektarinen. Dazu kommen Holunderblüten und gestoßene Austernschalen. Leicht vegetabile Noten nach Brombeerlaub oder Johannisbeerblatt geben ihm das herbe Framing.
Mund:
Juicy mit enormer Spannkraft im Antrunk droht er am Gaumen fast zu platzen. Zitrus, grüne Aprikosen und Küchenkräuter wie Kerbel und Estragon sorgen für aromatisch grüne, doch immer reife Noten. Die Säure gibt den Beat vor, die Statur ist vertikal; so rauscht er über den Gaumen im Sauseschritt. Ein trendsetzender Gebietswein ohne Attitüde, der seinesgleichen sucht.
Verkostet im Juli 2025
Ziegenkäse-Crostini mit Holunder, Salzzitrone und Olivenöl
Rauchforelle mit Frühlingslauch und Maracuja-Emulsion
Piri-Piri-Chicken vom Grill

 Ingo Pertramer_ATST_tement.jpg?1721508563)
Tement
Schon als 16-Jähriger musste Manfred Tement das elterliche Weingut übernehmen, weil sein Vater 1976 überraschend starb. Als Jungspund galt der Steirer bereits in den 80er Jahren als großes Winzertalent. «Nicht stehen bleiben, immer besser werden» war sein Motto. Mit den Jahren wuchs der Betrieb von zwei auf heute rund 80 Hektar, inklusive der 20 Hektar, die 2004 auf slowenischer Seite der Lage Ciringa (Zieregg) erworben wurden. Damit tanzt man heute auf zwei Zieregg-Hochzeiten. Der älteste Sohn Armin ist bereits seit 2005 mit in der Verantwortung, seit einigen Jahren vervollständigt auch der Zweitgeborene Stefan das Tement-Trio. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, auf Bio-Weinbau umzustellen. Schon immer ist man mutige Schritte gegangen, und in der feuchten Steiermark ist es schon eine Herausforderung, einen solch großen Betrieb komplett auf Bio umzustellen.






















































