Farbe:
Dunkles Granatrot mit violetten Reflexen und schwarzem Kern.
Nase:
Mit voller Frucht voraus eröffnet der 2023 il Conte von Manincor in der Nase. Dunkle Früchte wie Brombeeren, Maulbeeren, vollreife Zwetschgen sowie Schwarzkirschen skizzieren sein dunkles Naturell. Dazu kommen würzige Aromen, Sandelholz, Unterholz, heller Tabak sowie schwarzer Pfeffer nebst Lakritz und leicht rauchige Noten. Dark and shady!
Mund:
Im Antrunk ist er gesteuert durch seine würzigen Komponenten: dunkle Schokolade, Espressocrema und heller Tabak sind gebettet ins engmaschige und flauschige Tannin mit einer Textur wie Pannesamt. Die vollreife Frucht ist herb konturiert und zeigt sich im nahezu schwarzen Extrakt. Die reife Säure agiert mit noblem Understatement im Hintergrund und begleitet ihn sanft ins lange, fruchtig herbe Finale mit langem Nachhall.
Verkostet im April 2025
Ziegenkäse-Crostini mit Holundergelee und Thymian-Öl
Loup de Mer mit gegrillter Rote Bete und Rotweinbutter
Kaninchenleber in Süßholz-Jus mit Salat von dicken Bohnen
Manincor
Hat man vor Jahren die Trauben noch bei der Genossenschaft abgeliefert, so ist sich Graf Goëss-Enzenberg der Qualität seiner Weinberge bewusst geworden und hat den Entschluss gefasst, die Weine selbst zu keltern. Und die Qualität seiner Weine hat ihm Recht gegeben. Manincor hat sich zu den absoluten Top-Betrieben in Südtirol gemausert, der mittlerweile weit über die Landesgrenzen in Europa und der restlichen Welt einen exzellenten Ruf genießt. Unter dem neuen Weingutsdirektor, Helmuth Zozin, der 2008 die Leitung des Weinguts übernommen hat, hat Manincor nochmals einen deutlichen Schub nach vorn getan, was die Qualität und den Genuss der Weine anbelangt. Nicht zuletzt die konsequente Umstellung auf den biodynamischen Weinbau gibt den Weinen ihren letzten Schliff. Nur so, das ist die Grundüberzeugung der Weinmacher, offenbart sich die ganze Qualität des Terroirs.