- FRANKREICH
- RHÔNE SÜD
Domaine de Villeneuve
Am Nordrand der Appellation Châteauneuf-du-Pape, nah bei Château Beaucastel, besitzt Stanislas Wallut drei markante Terroirs. Neben legendären Rollkieseln auch Lehm- und feine Sandböden. Gemeinsam verleihen sie dem Domaine de Villeneuve Cuvée Vielles Vignes verblüffende Vielschichtigkeit. Spannung und Mineralität erhält Stans einziger Châteauneuf durch lebendige Böden und gesunde, widerstandsfähige Rebstöcke, von denen die große Mehrheit 40 bis über 100 Jahre alt ist. Seit 1998 pflegt er sie zertifiziert biodynamisch. Bei der Lese überwacht er selbst, dass nur makellose Trauben über Schwerkraft in die Gärtanks aus Beton geraten. Im unterirdischen Keller fügt er absolut nichts dem entstehenden Wein zu, extrahiert mit Fingerspitzengefühl und achtet auf Frische und Eleganz. Dann lässt er ihm an die zwei Jahre Zeit. So begeistert seine Cuvée von Anfang an, aber auch nach zehn Jahren oder mehr. La Griffe, der Côtes du Rhône, ist der kleine sympathische Bruder.
Januar 2022

ANDRÉ DOMINÉ
Seit 1998 werden die Weinberge zertifiziert biodynamisch gepflegt.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).