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Jahrgang
Volumen in ml
2023  /  750 ml

Farbe:

Ein leuchtendes Zitronengelb mit klaren, grünlich schimmernden Reflexen.

 

Nase:

Deine Wahrnehmung formuliere ich wie folgt: Die Nase öffnet sich mit einer intensiv reduktiven Kühlnuance, die den typischen Kühn-Stil sofort erkennen lässt. Die Frucht bleibt zunächst bewusst im Hintergrund, stattdessen treten vegetabile Linien hervor – erdig, kühl, feinherb – und rahmen die steinig-mineralische Grundspannung ein, die dem „Quarzit“ seinem Namen nach eingeschrieben ist. Insgesamt wirkt das Bouquet straff, kühl, leicht rauchig-reduktiv und geprägt von einer tiefen, steinigen Klarheit, die sich langsam ausbreitet.

 

Gaumen:

Am Gaumen zeigt sich der Riesling sortentypisch und präzise, getragen von einer prägnanten, aber hervorragend integrierten Säure, die sich subtil an feine Bitterstoffe anheftet und dadurch nicht spitz, sondern fließend und harmonisch wirkt. Die Restsüße ist minimal, wodurch der Wein sehr schlank, elegant und vital über die Lippen kommt. Die Frucht bleibt auch hier dezent; im Vordergrund stehen Haptik, Struktur und Textur: ein kühler, sachlicher Fluss, der an einen klaren Gebirgsbach erinnert — kristallin, prägnant, energetisch.

Über der ziselierten Säure schwingt ein feines, fast phenolisches Gerbstoffgerüst mit, das in Eindrücke von Tabak und Traubenschalen übergeht. Retronasal treten immer wieder steinige, kühle Anklänge auf, begleitet von leichten reduktiven Schatten. Zum Finale hin erscheinen Noten von Zitronenabrieb und zarten Kräutern; alles bleibt leichtfüßig, fast wässrig im positiven Sinne, und dennoch durchgehend druckvoll, präzise und lebendig.

Verkostet im Dezember 2025

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Kohlrabi in Scheiben roh & mariniert, mit Zitronenöl, Estragon, fermentiertem Pfeffer und einem Hauch Quarkcreme

Gegrillter Lauch mit Nussbutter-Emulsion, leicht gerösteten Sonnenblumenkernen und Zitronenabrieb

Gebratene Kräuterseitlinge auf Dinkelrisotto mit Majoran, Kerbel und einem Schuss Riesling-Essig

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Peter Jakob Kühn

Das Weingut Peter Jakob Kühn gehört für uns zur unumstrittenen Spitze im Rheingau. Peter Jakob und Sohn Peter Bernhard entwickeln sich mehr und mehr zum Dreamteam. Es gab Zeiten, da schien das Weingut seinen Weg zu suchen und pendelte etwas in der Stilistik. Mittlerweile ist der Weg so klar wie stimmig. Es gibt wenige Weingüter, die in allen Bereichen Spitze sind, sei es die Basis, oder die trockenen Lagenweine, oder die edelsüßen Spitzen. Sie sind getragen von einer Dichte und Eigenständigkeit, aber nie zu fett, immer durchdringend und präsent. Peter Bernhard hat sich seine biodynamischen Sporen bei Olivier Humbrecht und im Burgund verdient. Das spürt man: Die Spitzenrieslinge erinnern manchmal an die besten Weißweine des Burgunds. Der Weg an die Spitze ging auch über die Biodynamie. Das ist mittlerweile eine Herzensangelegenheit der Kühns, und vielen gelten sie als Vorreiter. Unser besonderer Tipp ist das GG aus der Jungfer, von der es immer nur ein Halbstück gibt.

Weitere Weine des Weinguts