Information zum Wein
Dieser Schaumwein nach Methodo Classico setzt sich aus den Parzellen „M“ und „F“ des Weinguts uns den Rebsorten „P“ für Pinot Nero und „C“ für Chardonnay zusammen. Die Parzelle „M“ umfasst 0,6 Hektar Chardonnay, auf 320 Metern Seehöhe in Südwestlage mit einem gelblehmigen, recht tiefgründigen Boden, reich an organischen Stoffen, hohem Mineralgehalt und subalkalischem pH-Wert. Die Parzelle „F“ umfasst 0,4 Hektar Spätburgunder auf 380 Metern in westlicher Lage mit einem gelb-bis rotlehmigen Boden, hoher Mineralisierung und einem ebenfalls subalkalischen pH-Wert. Die Trauben wurden nach dem Pressen spontan im gebrauchten Holz vergoren und dort sieben Monate lang ausgebaut. Die Assemblage von 60 % Pinot Noir mit 40 % Chardonnay erfolgte am 22.3.2019. Danach lag der Schaumwein 56 Monate auf der Hefe. Degorgiert wurde „pas operé“, also ausschließlich mit dem eigenen Wein derselben Charge ohne Zugabe von Dosage oder Anderem. Es fand keine Kältestabilisierung, keine Filtration oder Schönung statt. Degorgiert wurde am 11.12.2023.
| Produktart | Spumante |
|---|---|
| Region | Lombardei |
| Rebsorten | Pinot Noir/Spätburgunder |
| Volumen in ml | 750 ml |
Analysewerte
| Alkoholgehalt | 12.5 % |
|---|---|
| Süße | 1 |
| Ungeschwefelt | Ja |
| Allergene | Enthält Sulfite |
| Zutaten und Nährwerte anzeigen | |
Farbe
helles Goldgelb mit feinem Mousseux
Nase
Der MFPC Pas Operé zeigt in der Nase ähnlich reife Noten, wie er sie in der Farbe schon andeutet. Es ist ein Schaumwein, der an goldene Äpfel erinnert, die zusammen mit Vanille ihren Weg auf einen warmen Blätterteigboden gefunden haben. Neben diesen einladenden Noten, die wohl proportioniert sind, zeigt der Wein zudem kühle Aspekte. Dazu gehören Grafit, zerstoßener Stein und ein Anklang von Nussschalen, sowie solche von Zitronenzesten.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der Schaumwein lebendig in der Perlage und ausdrucksstark in der Aromatik. Auch hier findet man die gelben Äpfel, dazu ein paar Noten von Keller- und Mostäpfeln dank des leicht oxidativen Ansatzes, den Cà del Vént beim Ausbau des Grundweines pflegt. Der Wein wirkt intensiv, saftig und gelbtönig mit Anklängen von roten Beeren, Zitronenkernen, Mandeln, Nüssen und Gestein; delikat und elegant.
Verkostet im Juni 2025
Knuspriges Brot mit konservierter Makrele und Habanero-Pfeffer (Fisch)
Hecht-Salat mit frischem Fenchel (Fisch)
Polenta mit Bagòss oder einem ähnlichen Käse (vegetarisch)
Cà del Vént
Das Weingut Cà del Vént von Antonio Tornincasa und Flavio Faliva liegt in Cellatica unweit von Brescia in der Lombardei. Der Ort gehört nicht nur zur Rotwein-Appellation Cellatica DOC, sondern auch zur Franciacorta DOCG. Doch ab dem Jahr 2015 haben die beiden darauf verzichtet, ihre Schaumweine als „Franciacorta“ zu bezeichnen. Zu weit entfernt war ihnen das Selbstverständnis der großen Produzenten, die die Weine von Cà del Vént als nicht typisch angesehen haben. In der Tat sind sie das auch nicht, denn hier, auf einem tonig, lehmig und kalkigen Hügel in Sichelform entstehen völlig andere Weine als im Tal. Mit akribischer Handarbeit, bio-(dynamischer) Bewirtschaftung, vergleichsweise kleinen Erträgen, spontaner Vergärung, Ausbau im Fass, null Dosage und langem Hefelager sind dies Schaumweine mit einer Tiefe und einem Charakter, die man in Franciacorta tatsächlich vorher noch nie so im Glas hatte.
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