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2018  /  375 ml

Die Tenuta di Castellaro liegt auf einer Hochebene auf Lipari, der größten Äolischen Inseln nördlich Siziliens. Das gemäßigte, windige Klima und der Einfluss des Meeres charakterisieren das Mikroklima der Piana di Castellaro, die von den starken Temperaturamplituden zwischen Tag und Nacht profitiert. Die vulkanischen Böden sind reich an Mineralen wie Phosphor, Kalium, Eisen, Magnesium und Kalzium und verleihen den Weinen ihre besondere Textur, Struktur und Langlebigkeit.

 

Mit freiem Blick auf die Nachbarinsel Vulkano stehen auf terrassierten Parzellen in Süd-Ost Ausrichtung ca. 3.000 Rebstöcke aus denen 500 Liter Süßwein hergestellt werden. Das Weingut hat hierfür spezielle Holzkisten angefertigt, die zur Trocknung der Trauben nach der Lese verwendet werden. Die Körbe werden auf einer Stahlkonstruktion direkt an der Steilküste aufgebaut und alle zwei Tage gewendet sowie über Nacht mit Planen überspannt. Die Trauben trocknen in der Sonne bis sie auf 13 % ihres Erntegewichtes reduziert sind. Der Süßwein wurde erstmals 2014 produziert.

 

Farbe:

Kräftiges Bernstein mit orangenen Reflexen.

 

Nase:

Satte Kaskaden gelben Steinobstes feuert der 2018 Malvasia delle Lipari von der Tenuta di Castellaro aus dem Kelch: Aprikosen, Pfirsiche, vollreife Cantaloupe Melone und Kaktusfrüchte füllen seinen Obstkorb, die Zwischenräume aufgefüllt mit gedörrtem Obst, getrocknete Aprikosen, Birnen und Feigen sowie Honigwabe und gerösteten Haselnüsse. Sein Naturell ist dabei stets Frischfruchtig, saftig und prall mit klarer Direktion - rein in die Gläser!

 

Mund:

Auch im Antrunk zeigt er sich frischfruchtig und vielmehr wie ein V.S.O.P.-Aprikosen-Nektar denn wie ein Wein aus rosinierten Trauben. Spannungsreich und quietschfidel sorgt die weit gespannte Säure für Vibration und rasanten Trinkfluss, die Früchte der Nase reihen sich auch am Gaumen wie eine Perlenkette aneinander. Erfreulich frischer Fruchtgenuss aus Italiens heißem Süden!

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Schafs-Joghurt mit Honig und gerösteten Walnüssen
    (Dessert)
  • Gegrilltes Thunfisch-Steak mit karamellisierten Tropea-Zwiebeln
    (Fisch)
  • Pulled Pork Bun mit reichlich Apfelessig und Chili
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Tenuta di Castellaro

Die Liparischen Inseln, auch bekannt unter dem Namen Äolische Inseln, sind eine kleine Inselgruppe, nördlich von Sizilien gelegen. Mit einer Gesamtfläche von nur ca. 115 km² wurden die insgesamt sieben bewohnten Inseln vulkanischen Ursprungs im Jahre 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. In der Antike galten die Inseln als Sitz des Windgottes Äolus, der von Zeus zum Verwalter der Winde eingesetzt wurde. Doch nicht nur der Wind, sondern auch das mineralienreiche Vulkangestein machen den Weinbau auf diesen Inseln heute so reizvoll. Dr. Massimo Lentsch, der ursprünglich aus Kufstein stammt, strandete durch seine Segelleidenschaft auf den Äolischen Inseln. Im Jahr 2005 entschloss er sich auf Lipari ein familiengeführtes Weingut aufzubauen. Bis heute ist er dort der einzige Winzer, der nicht nur Weine zum Eigengebrauch vinifiziert.