Châteauneuf-du-Pape AOC
Farbe:
Helles Kirschrot mit leuchtenden, violetten Reflexen
Nase:
Die Nase mutet absolut dunkel und mystisch an. Zartbitterschokolade und Kaffee strömen aus dem Glas. Schwarze Oliven, Leder und Bleistift gehen in eine ähnliche Richtung. Pflaumen, Hagebutten, Feigen und Maulbeeren liefern eine ordentliche Portion Frucht ab, die sich allerdings nicht aufdrängen möchte. Brombeere, Sauerkirsche und Himbeere kommen mit etwas Geduld im Glas zum Vorschein. Er wirkt warm, aber balanciert. Mediterran zeigt er sich neben der deutlichen Note von Olive durch Rosmarin, Thymian sowie Garrigue. Pinienwald und Minze geben ihm neben all der Würze noch etherische Komponenten mit auf den Weg. Zum Abschluss öffnet er noch Noten von rotem Früchtetee.
Gaumen:
Der Châteauneuf du Pape von Roche-Audran basiert lediglich auf der Rebsorte Grenache. Im Mundgefühl ist er kompakt und saftig. Er wirkt fleischig und blutig zugleich. Substanz und Struktur, dabei voller Finesse und Zielstrebigkeit. Die Frucht ist laut, aber kleinbeerig und eher säuerlich integriert. Dabei mündet die Frucht in einen feinen Strahl, der den Gaumen bearbeitet. Ungewöhnlich raffiniert und schlank. Nicht ansatzweise fett oder gar überkonzentriert. Die Würze kommt im Nachhall nur dezent zum Vorschein. Deutlich intensiver ist er von ausufernder, feinster Frucht geprägt, die von der perfekt balancierten Säure geprägt wird. Grenache in bester Form.
Verkostet im Januar 2021
- Spitzkohl-Tacos mit Knollensellerie und Dattel-Barbecue-Sauce(Gemüse & Vegetarisch)
- Rotbarbe vom Grill mit mediterraner Gemüsepfanne(Fisch)
- Schmorgurken mit knusprigem Hackfleisch und Schnittlauchöl(Fleisch)
Roche-Audran
Vincent Rochette, stolzer Eigner der Domaine Roche-Audran, hat die Weinberge rund um das ehrwürdige Örtchen Visan von seinen Eltern und Großeltern übernommen. Vor über 80.000 Jahren wurden die Böden dieser Domaine während der Würmeiszeit geformt. Die zwischen 50 und 60 Jahre alten Rebstöcke gedei-hen auf steinigen- und kalkhaltigen Tonböden. Grenache wächst auf dunkelroter Krume, während Syrah in den dunkelbraunen Böden tief wurzelt. Die Weinberge dieses ausschließlich biodynamisch arbeitenden Winzers sind von Eichen, weißer und roter Clematis sowie verschiedenen Heckensträuchern und Kräutern gesäumt. Diese kleinen Biotope sind wichtig für ein natürliches biologisches Gleichgewicht in den Rebbergen.