Farbe:
Leuchtendes Strohgelb mit grünen Reflexen
Nase:
Der Auxey-Duresses von Clos du Moulin aux Moines entwickelt sich langsam aber sicher aus dem Schattendasein heraus. Die Monopollage ist direkt angrenzend an die namhaften Lagen der Spitzenweingüter. Mit einer leichten Schärfe ausgestattet bietet er einen weißen Burgunder von kalkhaltigen Böden als Paradebeispiel. Er zeigt sich kristallin, rein und geradlinig. Die Mineralität springt einen in der Nase schon förmlich an. Absolut puristisch. Er duftet herrlich nach kandierten Zesten von Zitronen und Orangen. Zitronentarte, geröstete Pinien- und Cashewkerne sowie eine kleine Dosis Petersilie liefern ungewohnte, aber in dieser Form sehr spannende Aromenkonstellation. Erst nach 2-3 Tagen entfaltet er sein volles Potenzial in der Flasche. Jung sollte er karaffiert genossen werden. Und mit ein paar Jahren Flaschenreife kann dieser Wein sich noch großartig weiterentwickeln.
Gaumen:
Am Gaumen schließt er nahtlos an die Eindrücke von zuvor an. Klar wie ein Eisbach und so voller kühler Eleganz. Dunkle Attribute und erdige Noten lassen ihn erhaben wirken. Aber vor allem lebt er von Klarheit und Präzision. Die Säure durchbricht das dezent speckige Gerüst. Er bündelt sich zu einem Strahl an deutlicher Mineralität. Fokussiert wie ein Laser. Das Mundgefühl ist abwechslungsreich und trinkanimierend. In großen Schlucken nähert man sich dem Ende. Die Nuancen von Zitronentarte, Nüssen und karamellisierten Zesten kommen sehr gut durch. Auch ein wenig Bratapfel und Marzipan zeigen sich im Nachhall.
Verkostet im Mai 2021
- Knuspriges Spanferkel, Wirsingrahm, Rote Bete-Apfel-Salat(Fleisch)
- Gebratener Rochenflügel mit Zitronen-Beurre Blanc und dicken Bohnen(Fisch)
- Venusmuscheln mit Brokkoli im Specksud(Meeresfrüchte)


Clos du Moulin aux Moines
Dieses Weingut hat eine lange Geschichte. Bereits im zehnten Jahrhundert bauten hier die Mönche der Abtei von Cluny Wein an. Die Familie Ahmad übernahm es im Jahre 2008 und will an seine lange Tradition mit Hilfe des biodynamischen Weinbaus anknüpfen. Die Weinberge werden manuell bearbeitet. Gepflügt wird hier mit dem Pferd, um den Boden zu schonen und möglichst wenig zu verdichten. Im Weinkeller wird die natürliche Arbeit konsequent fortgesetzt. Die Vinifikation findet in den Kellern aus dem 15. Jahrhundert je nach Appellation in Holzbottichen, Edelstahl- und Betonfässern statt. Die Remontage erfolgt mit und ohne Luftkontakt. Die Weine reifen zwischen 10 und 22 Monaten, wobei neue Barriques immer weniger zum Einsatz kommen. Waren es Anfangs noch je nach Charakter der Weine zwischen einem Fünftel und einem Drittel kommen jetzt nur noch zehn Prozent zum Einsatz.


















