Farbe
Granatrot mit leichter Transparenz
Nase
Der 2019er La Pierre Noire ist vielleicht der eleganteste der mir bisher bekannten Jahrgänge. Die Cuvée wirkt nobel mit Anklängen von Eisenstein und Schlehen, Brombeeren und knackigen Zwetschgen, Kirschen und ein wenig schwarzer Olive. Der Wein wirkt geschliffen, kräutrig und deutlicher kühler als der Vorgänger, der eher von reifem Grenache getragen war.
Gaumen
Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck fort. Natürlich hat La Pierre Noire die Tiefe einer ausgereiften südlichen Frucht und auch den entsprechenden Körper, aber auch hier ist die kühle Ader präsent und das Steinige, die Noten von Eisen, Grafit, fermentiertem Kardamom und dunklem, aber nicht süßem Tabak, das feste Tannin sowie der klare Säurestrang stehen hier im Vordergrund. Tatsächlich ist das ein Wein wie von schwarzen Steinen.
Tasted in April 2025
· Rebhuhn mit Trüffeln und Feigen (Wild, Geflügel)
· Schwarzwurzelgratin mit schwarzen Trüffeln (vegetarisch)
· Hirschragout mit Bandnudeln (Wild)
Saint Jean Du Barroux
„..this could well be one of the next hot cult wines from Provence...“, ein schöneres Kompliment hätte Robert Parker dem jungen, sympathischen Winzer Philippe Gimel kaum machen können. Sein ganzes Herzblut gehört seinen Weinen und das schmeckt man sehr deutlich in seinen wunderbaren Cuvées, die vor Kraft, Aromatik und Würze nur so strotzen. Sie erinnern stark an große Châteauneuf-du-Pape-Weine. Und das ist kein Zufall, denn nach seinem Studium arbeitete er auf Château de Beaucastel. Auch heute noch ist Claude Gouan, kein geringerer als der Weinmacher dieses weltberühmten Weingutes, sein Ziehvater. Er steht Philippe nicht nur mit Rat und Tat zur Seite, sondern ist auch am Weingut beteiligt. Er war derjenige, der ihm zum Kauf der exzellenten Weinberge rund um Barroux riet. Die komplexe Bodenstruktur und das besondere Klima machen seine Weine einzigartig.















