Farbe
helles Strohgelb
Nase
Der Sancerre »Monoparcelle 538« ist, wie sein Geschwister mit der Nummer 469, in 2023 ein ungemein druckvoller Sauvignon Blanc, der viel mehr Vibration und Agilität zu haben scheint, als der schöne, ruhige, besonnene Vorgängerjahrgang. Hier hat man Frische und Helligkeit, Kräuterwürze, Flechten auf nassem Stein, Seegras, Meer, dann mit Pfeffer gespickte Zitronen, etwas Birnencrème und gerade reif gewordenes Steinobst.
Gaumen
Am Gaumen ist das Spannung pur. Spannung und Balance. Hier gibt es viel hellen, frischen Saft mit einer klaren, puren Säure und Mineralität. Wo es früher cremig war, ist es jetzt eher seidig, dazu salzig und mundwässernd. Dabei besitzt der Sancerre viel Kraft und eine pikante Schärfe. Also ab ins große Glas, wo der Sauvignon Blanc mit Luft noch mehr maritime Noten, aber auch noch ein wenig mehr weißfleischiges Obst sowie ein klein wenig Holz offenbart. Ein Wein mit großartiger Länge und großem Potenzial.
Verkostet im Mai 2025
Carpaccio vom Thunfisch, Yuzu, Gurke, Basilikum (Fisch)
In Buchweizen gebratene Kaisergranaten (Meeresfrüchte)
Carpaccio von der Meeräsche mit Mirabelle (Fisch)

Claude Riffault
Das Weingut Claude Riffault liegt in der beschaulichen Ortschaft Sury-en-Vaux, rund sieben Kilometer von Sancerre entfernt. Seit 2016 bearbeiten Stéphane und Bénédictine Riffault die 15,5 Hektar des Weinguts offiziell nach ECOCERT-Zertifizierung, in 2021 erfolgt die BIODYVIN-Zertifizierung. Die Riffaults haben das Glück, dass sich ihre Weinberge auf allen drei für Sancerre typischen Bodenformati- onen, nämlich den Terres blanches, Caillottes und Silex befinden. Das Hauptaugenmerk liegt auf terroirbetonten Sauvignon Blancs. Neben dem typischen, jung zu trinkenden Guts-Sau- vignon, gibt es ausschließlich Lagen- und Parzellenweine, die von feinster Frucht und einer klaren und präzisen Stilistik geprägt sind.








