Farbe/Aussehen:
Elegantes helles Goldgelb mit silbrigen Reflexen/ dicht; feine und breitgestreute Pérlage.
Nase:
Der 2022er Champagne La Varoce zeigt Tiefe und komplexe Mineralität im Duft, Muschelschalen, kühle Steine, Sojasauce und das Aroma nach Austern und dem Meer machen den Auftakt. Mit Sauerstoff gesellen sich Grapefruit, grüner Apfel, ein Hauch Basilikum und grüner Tee hinzu. Ein überaus vielschichtiger und kompakter erster Eindruck. Ganz wunderbar!
Gaumen:
Am Gaumen packt er zu mit Kraft, deutlichen salzigen Noten grandioser Länge. Ein Champagner, der die Begleitung von Essen sucht gerne aus dem Meer, da wird die Wein Speisenkombination zu einem echten Umami Erlebnis. Seine Salzigkeit und ein feiner Gerbstoff regen mit jedem Schluck zu einem weiteren an. Was für eine Entdeckung, was für eine Trink- und Genussfreude.
Verkostet im Juli 2025
Grüner Spargel mit Arganöl, gerösteten Pinienkernen und Wildkräuter Salat (vegan)
Türmchen von ungestopfter Gänseleber und Schwertfisch mit Salicornes
Gurkenkaltschale mit Thunfisch in geröstetem Sesamöl
Jérôme Blin
Jérôme Blin gehört zu einer Familie, die bereits seit dem 16. Jahrhundert Weinbau in der Champagne betreibt. Seine Heimat ist Vincelles, oberhalb Château-Tierry im Vallée de la Marne. Jérômes Großvater gründete im Jahr 1947 die Kooperative H. Blin in Vincelles. Jérôme hat die Region zunächst verlassen, um Agrar- und Lebensmitteltechnik zu studieren, ist dann aber zurückgekehrt, um das Weingut seiner Eltern zu übernehmen. 2010 hat er den sechs Hektar umfassenden Betrieb auf biologischen Weinbau umgestellt, seit 2018 wirtschaftet er mit biodynamischen Methoden. Er selbst nutzt nur 10 % der Trauben, um rund 7.000 Flaschen im Jahr zu erzeugen. Meunier steht auf ca. 70% der Rebfläche, der Rest ist rund hälftig mit Chardonnay und Pinot Noir be-pflanzt. Der lebensfrohe Jérôme erzeugt dabei ausgesprochen feine, teils zart anmutende präzise Champagner, die sehr gut den Charme des Meuniers in diesem Teil der Champagne einfangen.













