Farbe
Grüngolden
Nase
Die Nase ist frisch, klar und von mittlerer Intensität. Es dominieren die Primäraromen, insbesondere florale Noten und Anklänge von Kernobst, wie sie für junge, nicht im Holzfass ausgebaute Godellos typisch sind.
Gaumen
Manche Godellos neigen dazu, am Gaumen etwas zu buttrig daherzukommen, etwa wenn die Trauben aus tieferen Weinlagen stammen oder zu spät gelesen werden. Nicht so dieser Weißwein: Er verbindet auf großartige Weise Frische und Fülle und bietet einen erstklassigen Trinkfluss bei einem moderaten Alkoholgehalt von 12,5%. Der Sangarida Godello 2023 hat eine lebhafte, schön eingebundene Säure und eine seidig-cremige Textur. Er ist mineralisch, aber nicht karg oder streng, sondern wunderbar saftig.
Verkostet im Februar 2025
Garnelen, in Olivenöl und Knoblauch gebraten
Sangarida
Sangarida ist das zweite Projekt der Familie Fariña. Sie hat es 2019 im Bierzo gegründet, nachdem sie mit den Bodegas Attis in den Rías Baixas schon sehr erfolgreich war. Das Bierzo gehört zu den großen, in den letzten 30 Jahren wiederentdeckten Terroirs, die eine besondere Klasse an Weinen aus autochthonen Sorten wie Mencía, Godello und Doña Blanca liefern, und das aus Weinbergen, die meist uralt sind. Die Idee entstand, weil die Mutter der Fariñas aus El Bierzo stammte und die Familie Kontakte dorthin hatte. Als sich 2019 die Chance bot, dort ein Weingut zu eröffnen, griff die Familie zu. Das Weingut wird von Lía Fariña geführt, und das mit tatkräftiger Unterstützung von Jean-François Hébrard, der schon lange die Bo- degas Attis berät, die Quinta de la Quietud zum Erfolg geführt hat und außerdem bei Emilio Valerio in Navarra engagiert ist.