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Spanien  •  Rioja
Jahrgang
Volumen in ml
2022  /  750 ml

Farbe

Kirschrot

 

Nase

Der El Carretil 2022 ist geprägt von einer kühlen Mineralität. Die Nase ist (zum jetzigen Zeitpunkt) karg, definitiv Bauhaus und kein Barock, nach dem Motto „Weniger ist mehr“: Weniger Holz und weniger Reife bedeuten am Ende mehr Feinheit und Präzision. Im Hintergrund tauchen dezente rauchige und balsamische Noten, blaue und rote Früchte auf. Im Gesamtbild ist es eine schnörkellose, zwingende und hochattraktive Nase.

 

Gaumen

Am Gaumen kommt der Wein seidig und saftig daher, mit feinsten Tanninen und einer leicht rauchigen Mineralität. Der El Carretil 2022 entwickelt eine unglaubliche Griffigkeit im Mund, er ist geradezu knackig und man kann ihm unendlich viele positive Eigenschaften zuschreiben: Klarheit, Spannung, Frische, Tiefe und Eleganz. Insgesamt zeigt dieses Gewächs viel Charakter und Persönlichkeit. Und wie es sich für einen absoluten Spitzenwein gehört, ist der feinwürzige Abgang superlang und balanciert.

Verkostet im April 2025

Author Thomas Götz
Kurzvita Thomas Götz:

Thomas Götz war bis 2015 in Berlin in der Medien- und Verlagsbranche tätig. Dass er einmal in Spanien lebt und über Wein schreibt, hätte er damals selbst nicht gedacht. Seit 2016 betreibt er den Blog Spaniens Weinwelten und publiziert zudem regelmäßig im Weinkenner, bei Wein + Markt und Vinos Vinos. Er ist zertifizierter Spanish Wine Educator, Rioja Wine Educator und Cava Educator und Dozent am International Wine Institute im Ahrtal. Getreu dem Motto "willst du einen Wein verstehen, dann begib dich in seinen Weinberg und spreche mit dem Winzer (beziehungsweise der Winzerin)" ist er ständig in spanischen Anbaugebieten unterwegs und erlebt die derzeitige Dynamik des Weinlands hautnah mit. 

Lammkoteletts mit geräucherten Paprika

Author Thomas Götz
Kurzvita Thomas Götz:

Thomas Götz war bis 2015 in Berlin in der Medien- und Verlagsbranche tätig. Dass er einmal in Spanien lebt und über Wein schreibt, hätte er damals selbst nicht gedacht. Seit 2016 betreibt er den Blog Spaniens Weinwelten und publiziert zudem regelmäßig im Weinkenner, bei Wein + Markt und Vinos Vinos. Er ist zertifizierter Spanish Wine Educator, Rioja Wine Educator und Cava Educator und Dozent am International Wine Institute im Ahrtal. Getreu dem Motto "willst du einen Wein verstehen, dann begib dich in seinen Weinberg und spreche mit dem Winzer (beziehungsweise der Winzerin)" ist er ständig in spanischen Anbaugebieten unterwegs und erlebt die derzeitige Dynamik des Weinlands hautnah mit. 

Artadi

Unter den vielen Weingütern, die seit den 1980er Jahren weit über die Rioja hinaus bekannt geworden sind, nehmen die Bodegas y Viñedos Artadi eine Sonderstellung ein. Artadi gehört zur Gebietsspitze, und das mit Weinen, die seit den 1980er Jahren aus rein biologisch, mittlerweile auch biodynamisch bewirtschafteten Weinbergen stammen. Im Jahr 1985 schlossen sich einige Familien zu einer Kooperative zusammen, die sich aber nicht verstand, weshalb zwei der Familien, Lacalle und Laorden das Weingut übernahmen. Die Neugründung 1992 war der Startschuss für den konsequenten Aufstieg von Artadi. Zu dieser Konsequenz gehörte auch das Verlassen des Verbandes der Rioja-Winzer, weshalb man den Begriff Rioja auf den Weinetiketten nicht mehr findet. Artadi gehört zu den besten Weingütern der Region, die einen eher modernen Stil pflegen. Das liegt auch daran, dass man mit Weingärten wie El Pisón und anderen einige der besten Lagen der Rioja besitzt.

Weitere Weine des Weinguts