Farbe:
Altgold mit strahlenden Reflexen.
Nase:
Der 2022 Pedra de Guix von Terroir al Limit wirkt ätherisch und erinnert an die Kräuterkiste von Hildegard von Bingen: Kräuteraufguss, Trockenblumen und distinktive Noten nach Kamillentee und Schafgarbe umreißen sein herbales Naturell, zart zitrische Noten ergänzen ihn um fruchtige Aspekte. Unterlegt von nussigen Noten ist der Wein überaus komplex und verlangt nach der Karaffe oder großen Gläsern.
Mund:
Im Antrunk mit erquickend cremiger Textur und seidiger Haptik. Die Kräuterwürze der Nase mit aromatisch herbem Charakter spiegelt sich auch am Gaumen wider. Flankiert von herber Phenolik, wirkt er in der Jugend ein wenig wie eine Tinktur oder ein Balsam – aromatisch dicht und eng verknüpft, eher gewirkt als gewoben. Mit völliger Absenz plakativer Fruchtnoten schillert er in strahlendem Altgold, Orange und Apricot im Glas, gestützt von feiner Extraktsüße, die an Süßholz und Dörrobst mit phenolischem Framing erinnert.
Tasted in February 2025
· Gemüse-Tagine mit Safran-Couscous
· Hummer mit Kamillen-Beurre-Blanc
· Fasan im Speckmantel mit Petersilienwurzeln und Dörrpflaumen aus dem Ofen
Terroir al Limit
Der Münchner Dominik Huber besuchte 1996 im Rahmen eines Praktikums beim renommierten Betrieb Cims de Porrera zum ersten Mal das Priorat und verliebte sich sofort in die malerische Gegend. Einige Jahre später begegnete er dort dem südafrikanischen Kultwinzer Eben Sadie und es begann eine fruchtbare Partnerschaft. Gemeinsam mit Jaume Sabaté suchte man nach den besten Einzellagen der Region. Ziel war es, mit autochthonen Rebsorten zu arbeiten und Lagenweine zu erzeugen, die ein Höchstmaß an Terroir wiederspiegeln. In den ersten Jahren wurden die Weine im Barrique ausgebaut, schon vor bevor Eben Sadie in 2013 ausschied, hat Dominik zügig auf Fuder und Betontanks umgestellt. Die Weine haben dadurch noch an Eleganz und Finesse gewonnen. Sie vereinen die einzigartigen Gegebenheiten der Region Priorat mit einer fast burgundischen Eleganz

































