Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
1989, 2 Jahre nach dem Erwerb des Clos Windsbuhl, beschlossen wir, im kühlsten Teil des Clos, der dem Wald am nächsten liegt, Auxerrois und Chardonnay zu pflanzen. Diese beiden Rebsorten wurden immer zusammen verschnitten, aber 2001 waren wir gezwungen, den Wein als Zind „Vin de France“ herauszugeben, da die Chardonnay-Traube in der AOC Elsass-Wein nicht erlaubt ist (nur Crémant d'Alsace).
Info zum Ausbau:
Die Muschelkalkböden des Clos Windsbuhl verleihen diesem Wein immer eine fantastische Struktur und eine erstaunliche Langlebigkeit für diejenigen, die genügend Geduld haben. Der höhere Säuregehalt erfordert eine lange Gärung, aber der Wein endet trocken nach einer langen Reifung auf der Vollhefe.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Der 2021er Zind mutet intensiv im Duft an, Mango, Limette, Orange, Ingwer, reifer Apfel, begleitet von feiner Tabak- und Milchkaffeenote machen den Auftakt. Mit Sauerstoffkontakt tritt die betörende kalkige Note in den Vordergrund und eine Zündplättchen-Aromatik, wie wir sie von großen Burgundern in der Jugend kennen. Eleganz, Spannung und Tiefe sind bereits in der Nase allgegenwärtig.
Gaumen:
Auf der Zunge wirkt er geschliffen, straff und betört neben der ausgeprägten Zitrusfrucht mit einer überaus belebenden Säure und einer tiefen steinigen Mineralität, die zupackt und den Verkoster vollends in ihren Bann zieht. Der lange, salzige Nachhall und der feine Gerbstoff verweisen auf sein fantastisches Reifepotential. Der perfekte Begleiter zu klassischer französischer Küche und zu asiatisch angehauchten Umami-Gerichten. Ein Wein, der sich immer mehr findet und sich in 2021 wunderschön präsentiert, aber noch viel vor sich hat.
Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus einem größeren Glas genießen.
Verkostet im April 2023
- Shiitake-Congee mit Rayu(Gemüse & Vegetarisch)
- Steinbutt mit Kapern, Beurre Blanc und jungen Kartoffeln(Fisch)
- Poularde aus der Salzkruste mit Morcheln und grünem Spargel(Geflügel)


Domaine Zind-Humbrecht
Ehemals aus den Weingütern Zénon Humbrecht und Emile Zind hervorgegangen, leitet heute Olivier Humbrecht diesen Ausnahmebetrieb mit Weinbautradition seit 1658. Olivier gilt als leidenschaftlicher Perfektionist und Visionär, der weltweit neue Maßstäbe und Akzente in Sachen Qualität und natürlichem biodynamischem Weinbau setzt. Das völlig auf die Erzeugung von Spitzenweinen ausgelegte, mitten in den Rebbergen neu gebaute Weingut, ist ein Meilenstein. Als Präsident der Winzervereinigung Biodyvin drängt er seine Mitglieder mit Verve unaufhaltsam zu immer neuen Ufern. In seinen steilen Weinbergen gibt allerdings der Jura-Wallach Nikita den Takt vor. Gleichmäßig kraftvoll hilft er die bis zu 45 ° steilen Toplagen zu pflügen - Perfektion und Natürlichkeit bis ins letzte Detail eben!




