Farbe:
Kräftiges Zitronengelb mit silbern auslaufendem Rand.
Nase:
Noblesse oblige scheint das Motto des 2023 Aurora von I Vigneri di Salvo Foti: Mit zarter Zurückhaltung zeigt er sich zunächst schweigsam, dann zeigen sich zögerlich zart zitrische Noten nach Zitronenblüten und grüner Mandarine. Deutliche saline Noten erinnern an eine warme Meeresbrise, dazu kommt etwas mediterrane Macchia und eine distinktive Note nach Kamillentee und Bienenwachs. Ein Wein, der durch rechtzeitige Belüftung unglaublich gewinnt – auch über mehrere Tage, falls man das schafft.
Mund:
Die zitrischen Noten nach Zitronenöl und die subtile, salzige Mineralik verschmelzen am Gaumen zu einer delikaten, cremigen Melange. Die feine Extraktsüße erinnert an wilden Fenchelpollen, hinzu kommen herbe Noten nach wildem Salbei und Kerbel und eine subtile, rauchige Kopfnote. Mit gehobener Vibration am Gaumen stürzt er sich in den Schlund ohne nennenswerten Schluckwiderstand. Mit filigranem Extrakt und salinem Naturell spannt er sich weit über den Gaumen und lässt vor Freude jauchzen, dass er nur 11,5 % hat – für reuelosen Refill!
Verkostet im Juli 2025
Gebackene Zucchiniblüten mit Ricotta und Sardellen
Sarde alla Beccafico
Gegrilltes Hähnchen mit Salmoriglio
I Vigneri di Salvo Foti
Im Jahre 1435 wurde in Catania im Schatten des Ätna die Gilde der Vigneri gegründet. Diese Vereinigung von Winzern hatte das Ziel, den jungen Generationen die Kenntnisse zu vermitteln, wie man auf dem höchsten Vulkan Europas Reben zieht und Wein macht. Fast sechs Jahrhunderte später hat Salvo Foti die I Vigneri wieder neu gegründet. Die Vigneri beherrschen alle Arbeiten, die in den Weinbergen während des Jahres anfallen, so wie es auf dem Ätna immer schon war: Sie schneiden die Reben, pflügen, reparieren die Trockenmauern, etc. Außer auf die Kraft ihrer Hände können sie nur auf die Hilfe von Maultier Gino zählen. Neben der Beratung der zur Zeit sechs I Vigneri Weingüter produziert Salvo Foti auch seinen eigenen Wein nach den Prinzipien der Vigneri: Bäumchenreben (Alberello), einheimische Rebsorten, Schutz der Umwelt und Respekt für die Menschen.













