Riesling Print informations
Artikelnummer 9912018122
Drink from: 2019
Drink to: 2035
Residual sugar M
Drink temperature 11°
Alcohol Content 13,0%
Acidity 7,5 g/l
Sweetness 1 g/l
Manufacturer Weingut Ökonomierat Rebholz KG, Weinstraße 54, 76833 Siebeldingen / Germany, Bio-Zertifikat: DE-ÖKO-003
Allergene enthält Schwefel
Verkostungsnotiz von vom 26.08.2019, Copyright Christoph Raffelt und Vinaturel:

Informationen zum Wein:

Die meisten Weinberge am Haardtrand im Übergang von der Rheinebene zum Pfälzer Wald sind sich nach Osten ausgerichtet. Die Siebeldinger Lage »Im Sonnenschein« liegt allerdings tatsächlich im Sonnenschein; denn sie ist südlich exponiert. Der Weinberg liegt auf 160 bis 250 Metern und hat eine Hangneigung von 5 bis 20 %. Der Riesling steht in der Parzelle »Siebeldinger Ganshorn« innerhalb der Lage »Im Sonnenschein«. Während »Im Sonnenschein« von alten Trias-Böden (ca. 220 Mio. Jahre) mit Muschelkalk geprägt ist, ist diese Parzelle noch jung, stammt aus dem Pleistozän (ca. 1 Mio. Jahre) und besteht vornehmlich aus Schotter mit Buntsandstein, Kies und Lehm. Seit diesem Jahrgang wird der Wein – um Verwirrung zu vermeiden – nur noch als Ganz Horn bezeichnet. Ausgebaut wurde der Wein nach Entrappung und einer rund 24-stündigen Maischestandzeit. Nach Vorklärung und natürlicher Sedimentation folgte die Gärung im Edelstahl und danach ein sechsmonatiger Ausbau auf der Feinhefe. 

 

Farbe:

mittleres Zitronengelb 

 

Nase:

Obwohl dieser Riesling aus der gleichen Weinlage stammt wie Im Sonnenschein, bietet die Parzelle »Siebeldinger Ganshorn« doch ein völlig anderes Terroir, und somit hat der Ganz Horn genannte Wein auch ein anderes Erscheinungsbild. Im Duft zeigt sich dieses Große Gewächs in diesem Jahr etwas wärmer als das Geschwister. Im Auftakt findet sich Obstkuchen mit luftigem Hefeteig und, damit einhergehend, eine feine, reife Süße. Der Duft erinnert an weißfleischiges Steinobst, an Kernobst und ein wenig an Zitrone.

 

Mund:

Am Gaumen ist der Ganz Horn wunderbar seidig sowie cremig mit einer leicht phenolischen Note und ein wenig Gerbstoff-Textur. Es steckt viel Kraft in diesem Wein, viel Grip am Gaumen, und er hat eine beeindruckende Tiefe und Länge. Da wird es hinten hinaus immer würziger, immer gerbstoffbetonter und auch immer kühler. Was im Duft noch nach warmem Obstkuchen duftete, ist jetzt flüssiger Stein, angereichert mit Limettensaft und Salz. Was für eine erstaunliche Verwandlung vollführt dieses Große Gewächs!



Speiseempfehlungen von Christoph Raffelt:


 
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