Verkostungsnotiz von vom 13.07.2016, Copyright Sebastian Bordthäuser und Vinaturel:
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:
Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.
Helles Strohgelb mit grünen Reflexen und silbern auslaufendem Rand.
Der 2014 Riede Steiner Schreck von Heidelinde und Markus Lang becirct einen mit seiner ätherischen Kopfnote nach Anis, Fenchelsaat und Kerbelkraut. Nach und nach zeigen sich fruchtige Komponenten wie Marillen und gelbe Äpfel und eine ätherische Kopfnote nach Bachminze. Unterlegt wird dies vom Duft nasser Steine nach einem warmen Sommerregen und frisch gebrühtem Kräutertee.
Im Antrunk saftig und von schlotziger Frucht flankiert meldet sich schnell die den Takt angebende Mineralik. Sie liefert den Beat zu dem sich der Rest bewegt: Die Säure ist fest verwoben in die Struktur des Weines, dazu kommt ein feiner Bitterstoff der dem Wein zusätzlichen Zug verleiht. Frucht ist hier wirklich nebensächlich, was bleibt ist des Wesen des Weines, erfahrbar durch seine Haptik im Mund: cremige Textur bei maximaler innerer Spannung. Ein Wein mit Zukunft.
Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser:
- Salat von Sommerlichen Gemüsen und Wildkräuter-Vinaigrette (vegan)
- Geräucherte Bachforelle mit Schwarzbrot, Apfel und Kren
- Milchferkelbauch mit Kümmelkraut und Apfel