Verkostungsnotiz von vom 13.11.2014, Copyright Sebastian Bordthäuser und Vinaturel:
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:
Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.
Helles Strohgelb mit strahlenden Reflexen.
Aprikosen und Ananas sind die Schlüsselaromen, die bei diesem Riesling sofort aus dem Glas strömen. Es folgen gelbes und rotes Kernobst, reife pummelige Birnen und Rubinette, gelbes Steinobst sowie frische zitrische Noten. Es folgen leicht würzige Komponenten wie Ingwer und Honig. Eine klassische Elsaß-Riesling Nase. Auch Weißwein freut sich über Belüftung, sofern er wie der 2013 Schlossberg Riesling über die nötige Komplexität verfügt.
Im Mund ist der Wein saftig mit gutem Druck. Die Fruchtaromen sind direkt nach dem Öffnen noch nicht hundertprozentig präsent, zeigen sich aber nach und nach mit mehr Sauerstoff. Eine leicht salzige Mineralik sorgt für das Rückgrad des Weines. Das Mundgefühl ist griffg mit guter Struktur und einer leicht viskösen Cremigkeit. Die Säure spannt sich in langem Bogen vom Antrunk bis ins das mineralische Finish. In jungem Stadium sollte der Wein unbedingt belüftet werden. Großes Lagerpotential.
Speiseempfehlungen von Sebastian Bordthäuser:
- Geflügelterrinen
- Fisch in leicht cremigen Saucen
- Gebratene Jakobsmuscheln mit Nussbutter