Verkostungsnotiz von vom 11.12.2012, Copyright Christina Hilker und Vinaturel:
Kurzvita Christina Hilker:
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Farbe:
Intensives Bernstein.
Nase:
Der 2002er Pinot Gris Heimbourg Vendanges Tardives präsentiert sich sehr intensiv und schön ausgereift in der Nase, feine Gewürznoten von Zimt, Muskatnuss und Anis vermischen sich mit getrockneten Datteln, Aprikose und Pflaumenmus.
Gaumen:
Am Gaumen wirkt 2002er Pinot Gris Heimbourg Vendanges Tardives durch die ausgeprägte Säure sehr frisch. Die Gewürznoten und ein feiner herber Ausdruck, der an Orangenzesten erinnert, vermischen sich mit salzigen und mineralischen Geschmackseindrücken.
Aus außergewöhnlich geringen Erträgen von nur 10 Hektoliter pro Hektar wurde der Pinot Gris Heimbourg Vendanges Tardives 2002 hergestellt. Mit 125 Gramm Restsüße liegt er fast auf dem Niveau einer Elsässer Trockenbeerenauslese hat jedoch eine frische, spritzige Säure die den Wein angenehm ausgewogen macht. Das konzentrierte Aroma von süßen exotischen Früchten und der herrlich intensive, fruchtige Duft ergeben einen abgerundeten und schönen Wein mit eine langen Lagepotential.
Speiseempfehlungen von Christina Hilker:
- Schokoladentarte mit Meersalz verfeinert und Orangen
- Mohnsoufflé mit Aprikosensorbet
- Tomme de Savoie mit Datteln