
- FRANKREICH
- CHAMPAGNE
Waris-Larmandier
Les autres Larmandiers
Eigene Weine seit 1989
Der eigentliche Start begann 2009
Die eigentliche Geschichte des Weinguts Waris-Larmandier begann eigentlich erst im Jahr 2009, als Marie-Hélènes ältester Sohn Jean-Philippe Waris die Leitung des Weinguts übernahm. Er hatte vorher unter anderem bei Benoît Lahaye die biodynamische Landwirtschaft erlernt. Also begann er 2011 mit der Umstellung der Weinberge seiner Familie auf biodynamische und regenerative Bewirtschaftung. Waris-Larmandier erhielt 2020 die biodynamische Zertifizierung durch demeter. Heute wird Jean-Philippe von seinem Bruder, dem Architekten Pierre-Louis, und seiner Schwester Inès, einer Designerin und Bildhauerin, unterstützt, die beide nach Avize zurückgekehrt sind. Es ist eine künstlerisch veranlagte Familie, die sich nun wieder gefunden hat. Zusammen mit ihrer Mutter bilden sie die »racines de trois« (die drei Wurzeln) von Waris-Larmandier, wobei jeder

VINATUREL
Waris-Larmandier besitzt neun Hektar erstklassiger Weinberge mit alten Chardonnay-Rebstöcken

einen eigenen Beitrag zur künstlerischen Vision dieses jungen und dynamischen Champagnerhauses leistet. Inès hat die unverwechselbaren Blumenetiketten als Hommage an die berühmten Blumenkästen ihrer Mutter entworfen, die deren weiß getünchtes Familienhaus in den Weinbergen am Eingang des malerischen Dorfes Avize schmücken. Wer häufiger die Côte des Blancs besucht, wird sie kennen.
Erstklassige Lagen, biodynamisch bewirtschaftet
Waris-Larmandier besitzt neun Hektar erstklassiger Weinberge mit alten Chardonnay-Rebstöcken in den Dörfern Chouilly, Cramant, Avize, Oger und Le Mesnil-sur-Oger. Sie bewirtschaften zudem einige kleinere Parzellen mit Pinot Noir und Pinot Meunier in der Montagne de Reims, genauer gesagt in Bligny und Chamery, sowie einige Parzellen an der Côte des Bar. Sie liegen an den Ortschaften von Avirey-Lingey, Bar-sur-Seine und Éguilly-Sous-Bois. Aus all diesen Weinbergen entsteht auch die Non-Vintage-Cuvée Racines de Trois. Der Fokus liegt auf den Besitzungen an der Côte des Blancs, wo Jean-Philippe einige teils sehr alte Weinberge besitzt. 2013 hat er die ersten Champagner in sehr kleinen Mengen gefüllt. Zu der Basis von 120 Jahre alten Parzellen gehören Les Regards d'Avize (1895 und 1963), La Carelle in Chouilly (1976) und Les Terres des Buissons in Cramant (1963). Alle Weinberge sind mit Respekt vor dem Terroir biodynamisch zertifiziert und werden nach demeter-Standards bewirtschaftet. Jean-Philippe hat sich bei den jüngeren Anpflanzungen dafür entschieden, die typische Guyot-Erziehung zugunsten der Einzelstamm-Erziehung aufzugeben.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).








